Damit Websites schnell ausgeliefert werden, sprich, die Augen der Betrachter flott erreichen, gibt es viele Optimierungsmöglichkeiten.
Primär hängt das natürlich vom gewählten Hoster und dem gebuchten Paket ab [z.B. wieviele User sich einen Server teilen etc.]. Unabhängig davon, kann man im jeweilig verwendeteten CMS-/Blogsystem einige Maßnahmen ergreifen, die die Auslieferung beschleunigen.
Über die .htaccess-Datei aber kann man quasi vorab einiges an Speed gewinnen. Durch unterschiedliche Komprimierungsverfahren der verschiedenen Dateitypen etc.. Viel besser erklären kann das Viktor Dite in seinem Blog.
Irgendwann habe ich dieses bzw. einen Teil dieser Temposteigerungs-Verfahren bei einem Kunden verwendet. Alles gut.
Bis irgendwann ein Anruf dieses Kunden kam, dass sich exe-Dateien [sie stellen ihren Kunden Updates via geschütztem Bereich zur Verfügung] nach dem Download nicht mehr ausführen lassen. Auf der Suche nach der Fehlerquelle sucht man ja dann im Heuhaufen, Server [der wurde ein paar Wochen vorher gewechselt], CMS-System, verwendete Module bzw. Plugins… Nix…
Iiiirgendwann kam mir dann die Idee, dass es ja vielleicht etwas mit der Änderung der .htacess zu tun haben könnte.
Und siehe da: es lag an einer Einstellung in der .htacess, die dafür sorgt, dass die Seite schneller ausgeliefert wird, sofern im Apache das Modul gzip nicht vorhanden ist
<FilesMatch "\\.(js|css|html|htm|php|xml)$">
SetOutputFilter DEFLATE
Da die geschützten Dateien über eine erzeugte HTML-Datei ausgeliefert wurden, führte das DEFLATE dazu, dass die jeweilge Seite komprimiert wurde und mit ihr die exe-Datei eine «Delle» bekamen und so nach dem Download nicht mehr ausführbar waren… 🙁
Schneller ist halt oftmals nicht gleich besser oder wie ein japanisches Sprichwort sagt:
Hast du es eilig, gehe langsam. Hast du es besonders eilig, mache einen Umweg.